Schön ist Alles, was man mit Liebe betrachtet
Heuer im Herbst kenne ich meine beste Freundin Steffi seit 52 Jahren. Damals kam ich durch den Umzug von Berlin nach München in die zweite Klasse. Nach kurzer Zeit teilten wir eine Bank und verbrachten auch sonst viel Zeit miteinander.
Im Winter nahm mich ihre Familie mit zum Schifahren auf die Alm, im Sommer liefen wir über die Wiesen und spielten Pferd oder vergnügten uns am Bach. Nach dem Abitur wurde unser Kontakt seltener. Doch wenn wir uns trafen, war es bei jedem Treffen so, als hätten wir uns gestern erst gesehen. Ihr Vater hatte mich als Kind sehr beeindruckt. Als er im Sterben lag, hielt ich mit ihr zusammen Nachtwache an seinem Bett.
In all den Jahren haben wir nicht einmal gestritten. Wir vertrauen uns, schätzen die andere so, wie sie ist, wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können und immer ein offenes Ohr bei der Anderen finden. Dafür und für noch viel mehr liebe ich sie.
Schon immer liebte ich Tiere. Als Kind verließ ich einmal weinend ein Kino: Odysseus, ein altes Pferd, hätte im Stierkampf sein Ende finden sollen. Antonin, der das Pferd von klein an betreut und gepflegt hatte, musste es dafür nach Arles führen. Er beschloss jedoch, Odysseus zurück in die Camargue zu bringen. Auf dem Weg dorthin bestanden sie viele Abenteuer und kurz vor der Freiheit brach Odysseus zusammen. Mit großer Anstrengung und viel Mühe bewegte Antonin Odysseus zum Aufstehen und schließlich erreichten sie ihr Ziel. Erst zögernd, dann in wildem Galopp schlioss sich Odysseus einer Herde an.
Es dauerte den ganzen Nachmittag, bis sich das Gefühl von Trauer und Sehnsucht nach Freiheit wieder aufgelöst hatte. Antonins Liebe zu dem alten Pferd, die ihn sämtliche Hindernisse überwinden hat lassen und Odysseus schließlich wieder auf die Beine gebracht hatte, berührte mich sehr.
Meine Liebe zu Tieren
Die Katzen Stutzerl und Niko hatten meine Töchter bei ihrer Suche nach Tieren, die niemand haben wollte, im Internet entdeckt.
Rabanka, meine Westfalenstute, sollte kurz vor ihrem vierten Geburtstag zum Schlachter, weil sie sich ihrer brutalen Ausbildung heftig widersetzt hatte.
Und Rosalie, das Seelenpferd des Kleefalterhofes, war auch kurz davor zum Schlachter zu kommen, als sie gerettet und an mich weiter vermittelt wurde.
Sie sind wundervolle Geschöpfe und geben nicht nur mir sehr viel. Meine Liebe macht jedes Tier auf seine Art einzigartig und wunderschön. So werden meine Tiere von „Wegwerfproduktne“ zu geliebten Wesen.
Weihnachtsbäume kaufe ich immer erst kurz vor Schluss. Da gibt es die Bäume, die ich mag immer noch. Ob an einer Seite Äste fehlen, sie schief gewachsen oder die Spitzen verkrüppelt sind, ist unwichtig. Für mich sind sie schön, weil sie eben nicht perfekt sind.
Das ist Ferdinand, unser jüngster Mitstreiter. Ferdi ist ein Stier!
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Kleefalterhof gGmbH
Kirchtalstraße 2
82449 Uffing am Staffelsee
christine.roesch@kleefalterhof.de
Tel: +49 (0) 8846 – 33 80 137
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